Die Kapellen von Zermatt

Kapelle Schwarzsee «Maria zum Schnee»

Kapelle Schwarzsee
Kapelle Schwarzsee

An dieser Stelle soll der Sage nach schon früh ein Standbild der Muttergottes gestanden haben. Die Kapelle «Maria zum Schnee» am Schwarzsee geht zurück auf ein Versprechen von zwei Zermattern. Diese hatten sich auf dem Theodulgletscher im dichten Nebel hoffnungslos verirrt. Nach ihrer Rettung sollen sie an Stelle des Bildstöckleins ein Gebetshaus errichtet haben.

Die heutige Kapelle stammt, wie allgemein angenommen wird, aus dem frühen 18. Jahrhundert und wurde nachweislich von Bischof Franz Melchior Zenruffinen 1784 zur öffentlichen Messkapelle erhoben. Bald wurde die Kapelle Maria zum Schnee zu einem beliebten Wallfahrtsort und anlässlich des Patronatsfestes am 5. August strömen zahlreiche Gläubige aus Zermatt und dem ganzen Tal, Einheimische und Gäste nach Schwarzsee, um dort unter freiem Himmel die Messe mitzufeiern. Auch wird schon früh berichtet, dass die Zermatter bei Dürre und Wassernot im Frühsommer in einer Prozession die Gottesmutter aufsuchten, um für Regen zu beten. Ebenso suchten unglückliche Ehefrauen im Gebet vor dem Gnadenbild der Mutter Gottes Trost und Hilfe.

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